1. Schulmittagessen für bedürftige Kinder
2. Luftreinigungsgeräte für alle Schulen
3. Austattung mit „Popup“-Internet
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1. Verpflichtende Umsetzung des Mittagessenangebotes bei Schulschließungen außerhalb der Ferien für bedürftige Schulkinder
Der BEA Lichtenberg stützt das Ansinnen der Senatsverwaltung, dass auch während der Schulschließungen ein Mittagessen an die im Schreiben vom 12.01.2021 genannten Schüler*innen ausgegeben werden soll – vermisst hier aber die Verbindlichkeit.
Darüber hinaus fordern wir, dass ein Mittagessensangebot auch bei Teilschließungen, Wechselunterricht, sprich allen nicht durch die Kinder persönlich zu vertretenden Abwesenheiten durch Schließungen und Unterrichtsausfall, von allen Schulen für die Primarstufe umgesetzt werden muss.
Wir fordern daher die Lichtenberger Schulleitungen, sowie das Schulamt Lichtenberg auf, kurzfristig Lösungen zu finden und von der Senatsverwaltung die Bereitstellung des Mittagessens zur verbindlichen Vorgabe zu machen.
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2. Ausstattung mit Luftreinigungsgeräten
Der BEA Lichtenberg begrüßt, dass die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nun auch öffentlich eingesteht, dass Luftreinigungsgeräte hilfreich sind, Corona-Infektionsgeschehen an Schulen einzudämmen und den Schulbetrieb sicherer zu gestalten. Selbst einen Experten der Charité ließ die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie jüngst in einem eigens produzierten Video zu Wort kommen, der dieses noch einmal unterstrich.
Umso unverständlicher ist, dass noch nicht jeder Klassenraum mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet ist. Die entsprechenden Studien, welche eine Wirksamkeit belegen, sind spätestens seit dem Frühsommer bekannt. Ein Budget, welches es dem Bezirk Lichtenberg ermöglicht lediglich rund 75 Geräte anzuschaffen, ist bei rund 1200 Schulklassen völlig unzureichend. Das reicht nicht einmal für 2 Räume je Schule.
Ein Gerät in der entsprechenden Geräteklasse kostet zwischen 80 und 120€ je Schüler*in. Ein Schulplatz in Lichtenberg kostet zwischen etwa 6.000€ und 25.000€ im Jahr. Rechnet man Schulausfall durch vermeidbare Infektionen, Quarantänezeiten und nicht zuletzt den Beitrag zur Corona-Pandemieeindämmung dagegen, sollte die Entscheidung nicht schwerfallen. Im Zweifel helfen die Geräte auch Menschenleben zu retten.
Wir ersuchen daher das Bezirksamt Lichtenberg, von der Senatsverwaltung ein ausreichendes Budget einzufordern, welches die Anschaffung von einem Gerät je Unterrichtsraum und Aufenthaltsraum ermöglicht und fordern gleichzeitig die Senatsverwaltungen auf, dieses kurzfristig bereitzustellen.
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3. Ausstattung mit „Popup“-Internet
Für die Erteilung von Hybridunterricht via Videokonferenz aus der Schule heraus, sind stabile, breitbandige Internetanbindungen unerlässlich. Häufig reicht die Internetanbindung der Schulen lediglich für ein bis zwei Videokonferenzen gleichzeitig.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat es über Jahre versäumt die Breitbandanbindung der Schulen überhaupt nur auszuschreiben oder gar zu beauftragen. Selbst zu Pandemiezeiten ist nur wenig Engagement erkennbar.
Bis hier permanente Lösungen zur Verfügung stehen, wären mobile Internetlösungen, wie Mobilfunkanbieter diese speziell für Schulen und kleines Geld anbieten, eine gute Lösung. Mobile Datenanbindungen bieten heute Geschwindigkeiten bis über 500MBit/s. Schulen in Lichtenberg sind teils nur mit 16 oder 32MBit/s angebunden.
Wir fordern daher das Schulamt Lichtenberg auf, die Lichtenberger Schulen so schnell als möglich bedarfsgerecht mit entsprechenden mobilen Lösungen auszustatten und sich für einen zügigen Breitbandausbau bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie einzusetzen.
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