Am 04.04.2019 wurde die Änderung des Schulgesetzes und weiterer Gesetze für die Einführung des elternkostenbeteiligungsfreien Schulmittagessens in der Primarstufe beschlossen.
Bereits vorab haben Senatsverwaltung und Schulamt an den Schulen den Bedarf abgefragt und ob Probleme bei der Essensausgabe aufgrund der zu erwartenden Steigerung der Essensanmeldungen zu erwarten sind.
Nach Auskunft der Senatsverwaltung haben nur 3 Schulleitungen größere Probleme angemeldet. Eine Umfrage unter Elternvertretern, welche vorher mit ihren Schulleitungen gesprochen hatten, ergab ein komplett anderes Bild.
Auch die Zahlen, welche vom Bezirksstadtrat auf einer Beizirkverordnetensitzung auf Nachfrage herausgegeben wurden, sprechen eine andere Sprache. Demnach hätten nur eine einzige Lichtenberger Grundschule die Kapazität alle ihre Schüler problemlos mit Schulmittagessen zu versorgen.
Viele Schulen essen jetzt schon in 5 Durchgängen Mittag – teilweise unter Bestuhlung von Fluchtwegen, im 15min-Takt ohne Möglichkeit Nachschlag zu holen, auf so engem Raum, dass wie im Kino die ganze Reihe aufstehen muss, wenn auch nur ein Kind sich setzen oder aufstehen möchte.
So wurde das Thema auch kontrovers zwischen SenBJF, Schul- und Sportamt und den Eltern auf der letzten Sitzung des BEAS Lichtenberg diskutiert. Mit der Erkenntnis, dass das Problem von den zuständigen Stellen überhaupt als wirkliches Problem erkannt wurde, sind die Eltern wohl größtenteils nicht nach Hause gegangen.